Viele Portal-Objekte greifen auf Webservices zurück. Dabei handelt es sich um Komponenten, die auf einem Rechner ausgeführt werden, der logisch vom Portal-Rechner getrennt ist. Dieser separate Rechner wird als Remote-Server bezeichnet. Die Architektur des Webservice ermöglicht es verschiedenen Remote-Services (Authentifizierungsquellen, Content-Crawlern, ausgehenden Federated Search-Vorgängen, Portlets, Profilquellen und, wenn Oracle WebCenter Ensemble installiert ist, Pagelets), einen logischen Remote-Server gemeinsam zu nutzen. Dies erleichtert die Verwaltung der Rechner, aus denen das Portal besteht.
Webservices ermöglichen Ihnen auch das gemeinsame Nutzen von Voreinstellungen (die manchmal ziemlich komplex sein können) mit den Objekten, die aus diesen Services hervorgehen. Beispiel: Administratoren, die Portlet-Webservices erstellen, müssen ein detailliertes Verständnis der Portlet-Struktur haben, da sie festlegen, ob das Portlet über Voreinstellungen verfügt oder Benutzerinformationen sendet. Benutzer, die hingegen Portlets aus diesem Webservice erstellen, müssen möglicherweise nur Konfigurationseinstellungen vornehmen, für die keine besonderen technischen Kenntnisse erforderlich sind.
Objekte, die Webservices einsetzen, folgen dieser allgemeinen Struktur:
Der Remote-Server enthält den Ausgangs-URL und die Zugangsdaten.
Im Webservice werden die Konfigurationseinstellungen für das zugeordnete Objekt festgelegt: Remote-Authentifizierungsquelle, Remote-Contentquelle (wird zum Erstellen von Remote-Content-Crawlern verwendet), ausgehende Federated Searches, Portlet und Remote-Profilquelle.
Im zugeordneten Objekt werden alle verbleibenden Konfigurationseinstellungen festgelegt.
Jeder durch Oracle erstellte Webservice enthält eine PTE-Datei mit den Einstellungen des Webservices. Nach dem Ausführen des Installationsprogramms des Webservices muss der Portal-Administrator die PTE-Datei importieren, um das Webserviceobjekt im Portal zu erstellen. Der Portal-Administrator braucht die Einstellungen nicht in der Benutzeroberfläche des Portals zu ändern.
Bei benutzerdefinierten Webservices sollte der Entwickler das Webserviceobjekt generell auf einem Entwicklungssystem erstellen und anschließend auf das Production-System verschieben.